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Writer's pictureClaudia Grobe

Polarlichter & Nordlichter - Die Magie der Aurora Borealis

Einmal Nordlichter beobachten, wie sie sich langsam über den sternenklaren Winterhimmel bewegen. Wunderschön anzusehen, einzigartig und auch ganz schön magisch. Der Traum eines jeden Fotografen. Und ganz weit oben auf der Bucketlist vieler Reiselustigen.


Ein Spektakel am Nachthimmel - aurora borealis


Aber wie entstehen die Polarlichter / Nordlichter eigentlich?

Nordlichter sind meistens in der Nähe der Magnetpole zu sehen. Elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds treffen auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in der Luft der Erdatmosphäre. Die entstandene Energie wird teilweise in Licht umgewandelt. Die Farbe des Lichts – ob rot, grün oder blauviolett – wird durch die Aufprallhöhe der Teilchen entschieden.


Das Nordlicht ist übrigens so alt wie unser Planet Erde. Schon zu Zeiten der Dinosaurier tanzten die bunten Lichter über den Himmel. Die ersten Datierungen reichen bis in das Jahr 567 vor Christus zurück. Den Namen Aurora erhielten sie aber erst im 16. Jahrhundert von dem Astronomen Galileo Galilei, der sie nach der römischen Göttin der Morgenröte benannte.


Auf der Nordhalbkugel spricht man von Aurora borealis und auf der Südhalbkugel von Aurora australis, den Südlichtern. Besonders häufig kommen die Polarlichter in Alaska, Kanada, Finnland, Island und Norwegen vor.


Das Sonnenmaximum

Die Nordlichter sind kräftiger, je größer die Anzahl der elektrisch geladenen Partikel und je schneller der Sonnensturm. In 2024/25 soll die Sonnenaktivität in diesem Zyklus ihr Maximum erreichen (laut Space Weather Predicition Centers (SWPC) in den USA). Dann sind die Nordlichter besonders häufig zu sehen, alle paar Nächte.  In den Monaten März, April, September und Oktober, rund um die Tag-Nacht-Gleiche hat die Erde eine besonders gute Position zur Sonne, die die Entstehung der borealis begünstigt.  Das nächste Maximum wird es erst im nächsten Zyklus geben – in elf bis 15 Jahren.

Jeder, der sich also auf die Suche nach den Nordlichtern begeben möchte, tue es jetzt! Die Chancen stehen mehr als gut.





Foto versus Realität

Die Sichtung von Nordlichtern ist spektakulär, keine Frage. Aber wusstest du, dass sich die brillanten Farben oft erst auf der Kamera zeigen und mit dem menschlichen Auge nicht so gut erkennbar sind? Die Wahrnehmung von Farben, vor allem in der Dunkelheit, ist individuell sehr unterschiedlich. Daher kann es sein, dass du die Polarlichter am Himmel eher als grau, oder schwach grün wahrnimmst. Auf der Kamera – mit den richtigen Kameraeinstellungen – sehen sie dann leuchtend und bunt aus.  


Und wo sehe ich die Nordlichter in Norwegen am besten?

Begib dich nach Tromsø. Die Küstenstadt ist der beliebteste Ausgangspunkt für die Jagd nach den berühmten Nordlichtern. Von Tromsø aus kannst du sowohl geführte Touren in der Gruppe oder privat unternehmen, oder du düst mit dem eigenen Mietwagen in den dunklen Nächten umher. Mit einer guten Mobil App, wie Meine Polarlicht-Vorhersage oder NorwayLights erfährst du, wann es sich lohnt sich auf die Suche zu begeben.

Rings um Tromsø – von den Lofoten im Süden bis zum Nordkap – sind die tanzenden Lichter in klaren Nächten gut zu sehen. Dementsprechend lohnt sich auch eine kleine Rundreise mit dem Auto. Die Lofoten sind Sommer wie Winter ein landschaftliches Paradis. Alternativ schipperst du mit den Hurtigruten entlang der Küste und kannst dich voll auf Landschaft, Land und Polarlichter konzentrieren.

 

Also, worauf wartest du? Warm anziehen, in die Schneeschuhe schlüpfen und los geht es.

Lykke til! Viel Glück!


Hier findest du noch ein paar mehr Tipps (auf Englisch) und tolle Eindrücke von den Nordlichtern. Viel Vergnügen.


 

 

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